Hallo Ihr Lieben,
heute sind wir mal wieder ein bisschen später mit unserem Blog-Eintrag. Aber nur, weil ich heute erst nach dem Abendessen zum Schreiben gekommen bin – also nichts Wildes. 😉
Aber fangen wir vorne an: zunächst einmal haben wir bei herrlichem Sonnenschein auf unserer Terrasse / Balkon gefrühstückt. Leider gehört die ja zur zweiten Ferienwohnung hier im Haus und wir dürfen sie nur vorübergehend mitbenutzen. Ab Mittwoch ist die zweite Wohnung auch belegt, dann müssen wir auf unseren Vorgarten ausweichen. Ist zwar auch schön, aber die Terrasse mit ihrer schattigen Überdachung werden wir wohl schmerzlich vermissen…
Nun aber zum Tagesprogramm: heute haben wir uns den Aussichtspunkt „Mirador de la Cumbrecita“ vorgenommen. Neben dem Roque de los Muchachos ist das der wichtigste und bekannteste Aussichtspunkt in die Caldera de Taburiente. Eine Besonderheit ist, dass es dort nur beschränkte Parkplätze gibt und man sich daher vorher anmelden muss. Über eine Website kann man dort im Halb-Stunden-Rhythmus Parkplätze reservieren – in Summe gibt es nur 20 Stück. Wir haben uns dann mal für 12:30 – 15:00 Uhr eingebucht. Ein Knackpunkt an der Sache ist, dass man die Reservierung ausgedruckt ins Auto legen muss – ohne Drucker ein ziemliches Kunststück. 😉 Aber kein großes Problem: im Visitor Center war man so freundlich, uns die Reservierung eben auszudrucken. Überhaupt war der „Ranger“ (ich nenne ihn in Anlehnung an die amerikanischen Nationalparks mal so) sehr freundlich und kompetent und hat uns auch noch ein paar Tips für morgen gegeben – da wollen wir in der Caldera selbst wandern.
Gegen 12:10 Uhr sind wir dann am Visitor Center aufgebrochen, um rechtzeitig 12:30 Uhr am Gipfel zu sein. Das hat auch gut geklappt. Oben angekommen haben wir uns dann auf den Rund-Wanderweg begeben. Der war eigentlich mit 1,5h reiner Wanderzeit angegeben, aber wir kennen uns ja schon: mit Natur und Aussicht genießen und Fotografieren waren unsere 2,5h genau richtig bemessen. Der Rundwanderweg führt am Kamm entlang durch einen Kiefernwald. Die Kombination des leicht harzigen Geruchs eines warmen, sonnigen Kiefernwalds in Kombination mit der fantastischen Aussicht in die Caldera war einfach toll!
Leider war es etwas diesig, so dass wir zwar eine tolle Aussicht hatten, diese aber auf den Fotos nicht immer perfekt rüberkommt. Aber wir wollen Euch die spektakuläre Aussicht natürlich trotzdem nicht vorenthalten:
Unsere 2,5h Parkzeit waren leider viel zu schnell vorbei, sodass wir wieder ins Tal aufbrechen mussten.
Auf dem Weg zurück in unser Ferienhaus haben wir dann nochmal in Los Llanos einen Zwischenstop eingelegt. Los Llanos ist die größte Stadt der Insel, aber nicht die Hauptstadt – das ist ja Santa Cruz. Los Llanos war schon immer wegen des fruchtbaren Bodens und der Quellen berühmt und beliebt. Gerade seit des explosiven Wachstums der Bananen-Plantagen ist Los Llanos stark gewachsen. Leider führte das auch dazu, dass die Stadt größtenteils aus wenig schönen Zweckbauten besteht. Es gibt aber auch einen historischen Stadtkern, den wir uns natürlich angeschaut haben. Gestartet sind wir im Stadtpark:
Eidechsen haben wir heute etwas anders als gewohnt… 😉
Vom Stadtpark aus ging es dann weiter zum Plaza de Espana. Das ist im Prinzip das Zentrum des Stadtlebens. Leider war die angrenzende Kirche nicht nur „in restauro“, sondern für Besucher komplett geschlossen. Also konnten wir nur ein bisschen durch die Altstadt bummeln. Los Llanos ist übrigens für die Gaffities / Malereien an einigen Häusern berühmt. Ein paar davon seht Ihr auch auf den folgenden Bildern:
Nach dem Stadtrundgang wollten wir dann eigentlich noch Tapas essen gehen. Leider gab es das Restaurant, das wir uns aus dem Reiseführer ausgesucht hatten, inzwischen nicht mehr (es hing nur noch ein Schild „si vende“ im Fenster), und die meisten anderen Restaurants hatten noch geschlossen. Der Spanier an sich isst ja erst sehr spät zu Abend… 😉
Da wir nicht mehr so lange warten wollten, sind wir einfach nach Hause gefahren und haben uns hier noch was Leckeres gekocht. Dann gibt es die Tapas eben ein andermal…
So, jetzt setzen wir uns noch gemütlich mit einem Glas Wein auf die Couch und lassen den Abend ausklingen. Morgen müssen wir für die Wanderung ziemlich früh raus.
Euch allen einen schönen Abend, Raffi nochmal einen schönen Geburtstag (gehabt zu haben 😉 ) und unseren Amis wie immer einen schönen Nachmittag!
Liebe Grüße von der Insel!
Ach Eure Bilder sind richtig schön!
Wir sind bei unserem Urlaub vor etlichen Jahren zum Mirador de la Cumbrecita am späten Nachmittag aufgebrochen. Da hatte man problemlos direkt vor Ort eine „Zulassung“ bekommen – und man konnte so lange oben bleiben, wie man wollte.
Von solchen Bildern kann man nur träumen.Wir wünschen euch weiterhin eine schöne Zeit mit vielen bunten Erlebnissen