Tag 9: Las Manchas und die südlichen Vulkane

Hallo Ihr Lieben,

der Blog-Eintrag ist heute Abend zwar immernoch spät (nach dem Abendessen), aber immerhin noch etwas früher als gestern… Wir hoffen mal, dass der Inhalt auch überzeugen kann. 😉

Den Tag haben wir heute erstmal im Vorgarten statt auf der Terrasse begonnen. Aber was sollen wir sagen? Es gibt Schlimmeres… 😉 Nur die normale Bevölkerung des Vorgartens (klein mit langem Schwanz) hat sich natürlich lauthals beschwert, dass ihre Lieblingsplätze plötzlich durch große Fleischsäcke belegt sind…

Ansonsten stand heute bei uns der Süden der Insel auf dem Programm. Gestartet sind wir in Las Manchas, wo es einen netten Plaza mit Mosaik-Fliesen-Boden gibt.

Und – was soll man sagen – natürlich ist da auch ein Cache dran. 🙂 In diesem Fall ein Mini-Multi. Für uns zum Glück, denn so haben wir noch zwei nette, ältere Cacher-Pärchen kennengelernt, die auch gerade mit Zählen beschäftigt waren. Die einen sind schon La-Palma-Veteranen, die anderen wie wir zum ersten Mal hier. Mit denen haben wir uns für Sonntag für die Vulkan-Route verabredet – mit zwei Autos ist die Logistik da wesentlich einfacher zu bewältigen. Man muss auch mal Glück haben…

Anschließend ging es weiter zu den südlich Vulkanen, zunächst ins Besucher-Zentrum vom San Antonio Vulkan. Dort wird in einem recht modernen Gebäude (das sich aber wunderbar in die Vulkan-Landschaft einpasst) einiges über Vulkan-Aktivität im Allgemeinen und natürlich über La Palma im Besonderen erklärt. Die beiden Vulkane dort sind die “jüngsten” auf La Palma, der zweite – Teneguia – ist 1971 das letzte Mal ausgebrochen und wird heute noch als aktiv eingestuft. Akute Gefahr besteht aber nicht. Vom Besucherzentrum aus konnte man dann noch eine kleine Runde auf dem Kraterrand des San Antonio Vulkans drehen.

Blick in den San Antonio Vulkan
Blick Richtung Teneguia Vulkan

Anschließend ging es an die Wanderung zum Teneguia. Leider mussten wir dafür zunächst einmal ziemlich steil bergab – und natürlich am Ende wieder nach oben. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Da der Teneguia erst “kürzlich” ausgebrochen ist, ist die Vulkan-Landschaft um ihn herum noch sehr urtümlich und erinnert an eine Mondlandschaft. An manchen Stellen kann man noch Schwefelgeruch wahrnehmen und der Boden ist grundsätzlich auch noch wärmer als normal. Aber wie gesagt: aktuell keine akute Gefahr. Die Landschaft ist aber sehr beeindruckend und man kann sich ganz gut die Urkräfte vorstellen, die hier gewirkt haben müssen…

Steil nach unten…
Und wieder steil nach oben…
Blick zurück zum San Antonio
Wir werden einfach keine Selfie-Künstler mehr… 😉
Im Hintergrund die Salinen von Fuencaliente
Oben war es schwer windig…
… wie man unschwer erkennen kann.
Wenn die Weinstöcke im Hintergrund nicht wären, könnte es eine Mondlandschaft sein. Aber das Farbspiel ist toll!

Anschließend ging es wieder an den beschwerlichen Aufstieg. Auf dem Heimweg haben wir noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft und dann haben wir uns nochmal ein paar Chorizo-Nudeln gegönnt. Ja, hatten wir schonmal, ist langweilig, … Aber wir sind nunmal in Spanien und es ist einfach lecker! 😉 Zum Nachtisch gab es einen Obstsalat mit Papaya, Orange und Banane, alles hier aus der Umgebung.

Leider habe ich heute den Kardinals-Fehler begangen, die Wolken zu über- bzw. zu unterschätzen. Ohne Sonnencreme und – windbedingt – ohne Hut habe ich mir leider einen mächtigen Sonnenbrand eingefangen… Was eine Woche knallende Sonne nicht schafft, schafft ein wolkiger Tag…. grrrrr. Naja, kleine Sünden straft der liebe Gott eben sofort. 😉 Da hilft nur pflegen, eincremen und das beste hoffen.

Jetzt lassen wir den Abend noch mit einem schönen Gläschen Wein ausklingen und werden eher früher ins Bett verschwinden. Morgen müssen wir wieder früh raus, um unser Taxi zu erwischen. Aber mehr dazu morgen.

Euch allen einen Schönen Abend bzw. Nachmittag! Liebe Grüße von der Insel!

5 Gedanken zu „Tag 9: Las Manchas und die südlichen Vulkane“

  1. Lieber Joachim, liebe Elisa!
    Für meinen Geschmack ist Euer jetziger Frühstücksplatz aber auch nicht schlecht!

    Und Eure heutige Wanderung haben wir damals auch gemacht. Es ist schön, das mit Euch nochmal nachzuwandern. Für die Vulkanroute hatten wir aber nicht so viel Glück wie Ihr. Wir sind nur einen Teil gewandert und dann umgekehrt.

    Bezüglich Deines Sonnenbrandes bedaure ich Dich sehr, liebet Joachim! Vielleicht kannst Du eine Aloe-Vera-Lotion besorgen ; die ist bei einem Sonnenbrand sehr hilfreich. Auf jeden Fall hoffe ich, dass es bald besser wird!

    Weiterhin schöne Tage
    Lucie

  2. Hallo Großer,
    von dem Wind bei euch könntest du uns etwas abgeben; bei uns ist es draußen nur mit Wind wirklich zu ertragen! Aber es stimmt, man wird leichtsinnig, wenn man die Sonne nicht so unmittelbar auf der Haut spürt. Ich hoffe, dass sich das schnell wieder gibt.
    Zu eurem Frühstücksplatz kann ich Lucie nur zustimmen: auch der ist doch wunderschön, und das Wildlife wird sich schon arrangieren.
    Genießt noch die nächsten Tage!
    Grüße aus Naples von
    Mama

  3. Hallo Joachim, so langsam solltest Du wissen, daß man auch im Schatten von der Sonne verbrannt wird. Trotzdem wünsche ich Euch noch ein paar schöne Tage. LG Gab

  4. Was mir gerade eingefallen ist: als ich damals auf La Gomera war hatten wir ganz wunderbare Mangos gegessen – also nicht vergleichbar mit den zähnen, faden Dingern, die man in Deutschland kaufen kann. Also – sozusagen direkt vom Baum bzw. Strauch – super lecker und einfach ganz wunderbar. Das wäre evtl. eine gute Ergänzung für Euren Obstsalat – weiterhin guten Appetit!

Kommentare sind geschlossen.