Tag 5 – Barranco de Masca

¡Hola, buenos días!

Hier kommt also etwas verspätet unser Bericht von gestern. Nach der Wanderung hatte ich irgendwie keine Lust mehr zum Schreiben – und nachdem wir heute nochmal einen Pool-Tag haben, habe ich ja mehr als genug Zeit. ☺️

Vor der Wanderung mussten wir nochmal ziemlich früh zum Frühstück – 07:30 Uhr muss im Urlaub wahrlich nicht sein! Dementsprechend war die Aussicht aus unserem Hotelzimmer ungewohnt dunkel.

Aber was tut man nicht alles für ein schönes Erlebnis… Frisch gestärkt ging es dann also los Richtung Los Gigantes. Die Parkplatz-Suche hat sich als schwieriger als erwartet herausgestellt. Anscheinend haben da viele Hotels keine eigenen Parkplätze, sodass die kostenlosen Parkplätze alle belegt waren. Naja, wir haben dann etwas abseits noch einen gefunden.

Von Log Gigantes ging es dann mit dem Bus weiter nach Santiago del Teide von wo aus schließlich der Shuttle-Transfer nach Masca fuhr. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht: warum haben die Deppen nicht direkt in Santiago del Teide geparkt? Wartet mal ab, das ergibt später noch Sinn.

Nach einer kurzen Fahr mit dem Shuttle kamen wir dann in Masca an. Das ist ein kleines Nest am Beginn der gleichnamigen Schlucht, ca. 650m über dem Meer, das nur über eine sehr schmale Straße erreichbar ist. Wir sind da bei unserem letzten Besuch schonmal entlang gefahren – verbunden mit etlichen Nervenzusammenbrüchen des Fahrers. 😂 Das Dorf ist zwar malerisch, aber auch ziemlich touristisch erschlossen.

Heavy what loose, wie der gebildete Weltreisende sagt.
BaWü goes international…

Aber wir waren natürlich nicht da, um Masca zu besichtigen Uns interessierte vor allem die Wanderung durch die Schlucht, für die wir uns schon von Deutschland aus mit Tickets versorgt hatten. Wir haben uns also am Besucherzentrum eingefunden, wo wir mit den obligatorischen Helmen ausgestattet wurden. Die mussten wir sehr zu unserem Leidwesen den ganzen Tag tragen – anscheinend sind da schon Besuchern Steine auf den Kopf gefallen. Festes Schuhwerk und angemessene Kleidung sind auch Pflicht – und sinnvoll. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch schon los.

Die Wanderung erstreckt sich von Masca bis zur Mündung des Tals ins Meer, also über 650m abwärts durch eine malerische Landschaft. Der Weg ist schön angelegt und nicht zu verfehlen, aber man sollte schon mehr als ein bisschen trittsicher sein. Die Wanderung selbst ist gerade mal knapp 5km lang – dass wir trotzdem knapp 5 Stunden gebracht haben, sagt wohl so ziemlich alles aus. 😉 (Und damit meine ich nicht unsere Unbeholfenheit! 😡)

Im Schatten unter einem Stein schlief ein Vogel.

Unsere Mittagsrast haben wir dann an einer alten Levada eingelegt. In Betrieb ist die offensichtlich schon lange nicht mehr, der noch gut zu erkennen.

Zwischenzeitlich wurde es mal ziemlich hektisch und laut. Ein „Ranger“ kam uns im Laufschritt entgegen und sprach von einem „Emergency“. Anscheinend war hinter uns jemand gestürzt oder sonstwie verletzt. Offensichtlich so schlimm, dass eine Bergung mit dem Rettungshubschrauber notwendig war. Da in der Schlucht keine Landung möglich ist, haben sie den/die Verletzten anscheinend mit der Seilwinde geborgen. Der Hubschrauber stand jedenfalls lange über der Schlucht, die Unfallstelle war aber so weit hinter uns, dass wir davon nichts mitbekommen haben.

Wir konnten unseren Abstieg jedenfalls unbehelligt fortsetzen.

Halbzeit
@Eva, @Michi: an was erinnert Euch das?
Da haben sie einen von den Osterinseln eingegraben… 😉
Der erste Blick aufs Meer

So, unten angekommen. Jetzt mussten wir nur die 6450 Höhenmeter wieder zurücklaufen… 😳

Nein, natürlich nicht. Und hier kommt der Punkt, warum wir in Los Gigantes geparkt hatten. Um die Wanderung antreten zu dürfen, mussten wir unter anderem ein Ticket für den Rücktransfer von der Bucht nach Los Gigantes vorweisen. Das ging also sehr komfortabel mit einem Boot. 😎

Und so schließt sich der Kreis. Auch wenn es den ganzen Tag nur bergab ging, war die Wanderung anstrengend genug – aber auch wunderschön. Wir können also ohne Gewissensbisse bestätigen, dass es eine der schönsten Wanderungen Europas ist – oder zumindest absolut sehenswert.

Zurück im Hotel haben wir dann erstmal die Dusche genossen und es uns anschließend beim Italiener gutgehen lassen. Den Abend haben wir dann bei einem Gin-Tonic auf der Dachterrasse bei sehr schöner Livemusik ausklingen lassen.

So, ich hoffe, der ausführliche Bericht und die vielen Bilder trösten ein bisschen über die Verspätung hinweg.

Euch allen einen schönen und entspannten Samstag – bzw. natürlich unseren offiziellen Familien-Feiertag. 😇

¡Hasta luego!

6 Gedanken zu „Tag 5 – Barranco de Masca“

  1. Nach dieser Leistung ist es nicht schlimm, daß der Blog erst heute kommt. Wie sieht es da mit Muskelkater aus? Denn bergab ist viel anstrengender als bergauf.
    Euch weiterhin noch schöne Tage und für uns tolle Bilder.

  2. Nicht schlecht, Ihr Lieben, was Ihr da alles gesehen, erlebt und erwandert habt!
    Wir haben heute an Eurem Familienfeiertag tatsächlich Feiertag. Aber es ist sehr ungemütlich: Es regnet fest und der Wind versucht, die letzten Blätter 🍁 von den Bäumen zu holen. (Das gelingt ihm aber nicht, weil manche Blätter erst Frost brauchen, um zu fallen – und so kalt war es bisher dann doch noch nicht 😜.)
    Euch weiterhin einen schönen und erlebnisreichen Urlaub !

  3. Das war ja ein erlebnisreicher aber auch sehr anstrengender Tag.Die traumhaft schönen Bilder und detaillierten Schilderungen haben mich sehr beeindruckt.Schöner als im Reiseprospekt.Lasst die Bilder auf euch wirken und genießt weiterhin die Zeit 🌞

  4. Wow, was für schöne Bilder, man kann schon wirklich neidisch werden. Ich glaube, irgendwann muss ich mir die anderen Kanaren auch noch mal persönlich angucken… 😉
    Und ja, der Stein sieht vage vertraut aus! 😂

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