Hallo zusammen,
hier kommt mit einem halben Tag Verspätung der Blog-Eintrag zur längsten und anstrengendsten Wanderung, die wir in unserem Urlaub geplant hatten: der Vulkanroute. Oder sagen wir mal: dem südlichen Abschnitt der Vulkanroute – man kann sie nämlich noch deutlich länger (und anstrengender) erwandern. Die Wanderung führte uns vom Zentrum der Insel (gestartet sind wir beim Grillplatz bei El Pilar) über die Kammlinie bis in den Süden nach Fuencaliente (ich weigere mich wie offensichtlich viele Palmeros, den Ort „Los Canarios“ zu nennen 😉) .
Aber fangen wir vorne an. Der Wecker klingelte zu absolut unchristlicher und un-urlaublicher Zeit, denn wir hatten uns um 7 Uhr zum Frühstück verabredet. Um 8 Uhr haben wir dann Michis Mietwagen abgeholt und sind Richtung Fuencaliente aufgebrochen. Dort haben wir das Auto dann für später abgestellt und sind mit unserem „Hauptauto“ weiter nach El Pilar gefahren. Die Strecke ist inzwischen etwas länger als früher, da die direkten Route immernoch von Lava bedeckt sind. Man muss also die Straßen nehmen, die es (wieder) gibt. Gegen 10 Uhr waren wir dann abmarschbereit und voller Energie bei El Pilar.
Die 17,4km auf dem Schild stimmen nicht ganz. Unsere Route war etwas über 20km lang, führte uns in Summe 700 Höhenmeter die Berge hinauf und ca. 1.300 Höhenmeter bergab. Man kann also – für uns ungeübte Wanderer – von einer ganz ordentlichen Strecke sprechen. 😉 Nichtsdestotrotz war es natürlich alle Mühen wert. Wir hatten den ganzen Tag tolles Wetter, blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Die Landschaft war schön und abwechslungsreich – und wir haben jede Menge Eidechsen gesehen. 🤩😂 Überall raschelte es neben dem Weg.
Auch hier lag überall (zumindest zu Beginn der Route) eine ordentliche Schicht frischer Vulkanasche. Bei unserer letzten Wanderung war der Boden noch eher sandig.
Bei unserer ersten Rast wurden wir sofort von einem Rudel Eidechsen umlagert. Die hatten wohl das Rascheln unserer Tüte Tostados gehört und kannten das schon als ein Signal freundlicher großer Wesen, die ihnen Futter in den Rachen schieben. 😂
Frisch gestärkt ging die Wanderung dann weiter. Gerade der erste Abschnitt war durchaus fordern, weil es eben fast durchgängig mehr oder weniger steil bergauf ging.
Auch wenn das auf dem Bild nicht so ganz rüberkommt: das hier war der anstrengendste Teil der Route. Ein ziemlich langer, steiler und mit lockerem Kies / Geröll bedeckter Anstieg. Da kam man schon ganz ordentlich ins Schwitzen.
Da hatten wir uns unser zweites Päuschen redlich verdient.
Und danach ging es auch (fast) nur noch bergab. Aber auch das ist auf teilweise recht steilen, steinigen oder mit lockerem Geröll bedeckten Wegen nicht ganz ohne. Und da gehen die Geschmäcker auseinander: während Elisa lieber weiter bergauf gelaufen wäre (weil ihr bergab nicht so liegt), waren Michi und ich ganz froh über den Umschwung.
Damit hatten auch wir uns unser „Zieleinlauf-Foto“ verdient. Michis können wir ja von vor ein paar Tagen nochmal recyclen (auch wenn er auf dem wesentlich frischer aussieht als nach der Wanderung). 😂
Und das war sie, unsere große Wanderung. Zusammenfassend können wir sagen: wir sind froh, sie gemacht zu haben, stolz, sie geschafft zu haben – und schlag kaputt. 😂
Es war ein toller Tag, aber heute werden wir es etwas ruhiger angehen lassen. Bisher sind wir noch im Hotel und faulenzen. Wirklich „Pool-Wetter“ ist leider nicht – das scheint auf der Ostseite der Insel leider nicht so endemisch zu sein.
Später wollen wir nochmal eine Runde drehen. Heute ist der Dia de Canarias, also der Nationalfeiertag der kanarischen Inseln. Wir wollen mal schauen, was da so in der Stadt los ist.
Dann Euch allen noch einen schönen Nachmittag und bis später!
Gratuliere zu Dieser beeindruckenden und gelungenen Wanderung. Tolle Bilder, viel Lava und hoffentlich einen erträglichen Muskelkater. Treibt bei dem Feiertag nicht zu sehr um. Den Tanz habt ja schon hinter Euch 😉. Einen geruhsamen Nachmittag und etwas Erholung 😺😁.
Tolle und beeindruckende Bilder. Besonders aber eure stramme Leistung über 20 km, bei den Temperaturen, erst ein Aufstieg dann wieder steil runter. Der super Ausblick entschädigt aber für die Strapazen. Die nächsten Tage müssen sicher der Erholung dienen. Euch noch weiterhin einen schönen Urlaub.
Grüße aus Elkenroth