Tag 5: Bosque de las Mercedes

Hallo Ihr Lieben,

heute melden wir und mal wieder etwas später zu Wort. Und nein, wir haben kein neues Auto gekauft. 😀 Der Mercedes Wald ist eine der bekannteren Sehenswürdigkeiten hier auf Teneriffa und definitiv einen Besuch wert. Einer der letzten Urwälder Teneriffas, unter anderem mit Eukalyptus- und Lorbeer-Bäumen, Farnen, Flechten und Moosen. Bei entsprechendem Wetter ist es ein typischer Nebelwald – das war heute zum Glück aber nicht so. Wir hatten angenehmes Wetter und Temperatur zum Wandern.

Nach dem Frühstück sind wir in den Osten der Insel aufgebrochen. Der Mercedes Wald liegt nämlich nordöstlich von Santa Cruz. Die Fahrt über die Autobahn geht verhältnismäßig schnell, in ca. eineinviertel Stunden waren wir da. Nachdem wir unser Auto an einem Picknickplatz abgestellt hatten, haben wir uns auf die ca. 13km Rundwanderung gemacht. Im Verhältnis zu vorgestern war das aber deutlich entspannter – nur am Anfang mussten wir ca. 500km senkrecht den Berg hinauf (Übertreibung veranschaulicht), danach ging es größtenteils in sanfter Steigung oder Gefälle durch den Wald.

Eidechsen-Yoga: Wampe auf den Boden, Füße in die Höh
Im Hintergrund: La Palma über dem Wolken-Meer. Gut zu erkennen die Vulkanroute linker Hand und die Caldera de Taburiente rechts.
Eukalyptus-Wald

Unsere Mittagspause haben wir dann auf einer Bank mit toller Aussicht und in netter Gesellschaft verbracht. Ein paar Eidechsen fanden unsere Mandelkekse so lecker, dass sie sogar aus der Hand gefressen haben. Leider waren wir nicht schnell genug mit dem Foto, um das festzuhalten.

El Teide

Dabei tauchte nach kurzer Zeit auch eine Eidechsen, Art auf, die ich so noch nie gesehen habe. Ich würde sie mal als „das uneheliche Kind einer Eidechse und einer Blindschleiche“ bezeichnen. Glänzend wie eine Blindschleiche, bewegt sich auch schlängelnd fort, hat aber (recht verkümmerte) Beine und einen eher „pummeligen“ Schwanz. An die Biologen in der Familie: was könnte das sein?

By the way: danke für den Biologen-/Wiseguy-Einsatz vorgestern, lieber Papa. Offensichtlich wissen diese Felsenhühner, dass sie nur donnerstags bejagt werden dürfen. Deshalb waren die am Mittwoch auch so entspannt. Wir haben gestern nochmal eines gesehen – das hatte es auch viel eiliger. 😉

Danach sind wir die Runde weiter gelaufen. Wirklich schöne Wald-Stücke mit zwischendurch tollen Aussichten als Abwechslung.

Suchbild

Nach Abschluss der Runde haben wir noch ein paar sehenswerte Aussichtspunkte angefahren. Danach ging es zurück zum Hotel.

Heute Abend waren wir dann im japanischen Themen-Restaurant im Hotel. Es gab Teppan Yaki. Es war ein netter, unterhaltsamer Abend und das Essen war lecker – wenn es auch nicht ganz den Standard erreicht hat, den ich aus China kenne.

Inzwischen sind wir wie jeden Abend an der Bar angekommen. Damit sich das All Inclusive auch lohnt, sind 1-2 Cocktails Pflicht – ob man will oder nicht. 😉 Spaß beiseite, da müssen wir uns natürlich nicht zwingen. Die Auswahl ist groß und durchaus lecker. Elisa ist experimentierfreudiger – bei mir wird es meistens Gin Tonic in verschiedenen Kombinationen. 😀

Dann Euch allen mal eine gute Nacht (für einen schönen Abend ist es ja schon zu spät). Und bis morgen!

8 Gedanken zu „Tag 5: Bosque de las Mercedes“

  1. Wow, das sind ja mal wieder tolle Eindrücke – man wird richtig neidisch. Zur Information, hier war es heute größtenteils grau, windig, regnerisch und insgesamt einfach „bäh“. Ihr seid also am richtigen Ort!
    Ihr habt ja schon einige Eidechsen gefunden, aber immer noch nicht die gefürchtete Riesenechse – vielleicht kommt das ja noch…

  2. Zur „Blindschleichen-Echse“ sagt ChatGPT folgendes:

    Es könnte sein, dass es sich um eine Kanareneidechse handelt. Diese Eidechsenart ist auf den Kanarischen Inseln, einschließlich Teneriffa, heimisch. Sie haben eine glänzende Haut wie eine Blindschleiche und bewegen sich ähnlich wie Schlangen, aber sie haben auch verkümmerte Beine und einen relativ kurzen, pummeligen Schwanz.

      1. Da sieht man mal wieder, dass ChatGPT auch nicht alles weiß. Die Kanareneidechse ist das Tierchen von gestern. Ledrige Haut, blaue Musterung.
        Das hier könnte vielleicht ein Kanarenskink sein, passt aber auch nicht ganz. Unser Hausbiologe liest hier nicht mit, oder?

    1. Japan ist halt nahe an China – zumindest näher als an Teneriffa. 😉
      Und da sind wir gerne zum Teppan Yaki gegangen. Da gab es einen ausgesprochen guten Laden mit ausgebildeten Teppan Yaki Meistern.

      Den Skink hatte ich auch im Verdacht, passt aber auch nicht 100%. Vielleicht haben wir eine neue Art entdeckt? 😀

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