Der Tag find noch gut gelaunt und entspannt an. Unser Zug sollte um viertel nach neun ab Ober Roden fahren. Wir hatten also noch Zeit für ein gemütliches Frühstück, Papa hat uns dann zum Zug gebracht.
Der Zug war leer und die Anfahrt verlief soweit unspektakulär. Am Flughafen konnten wir dann direkt unsere Koffer abgeben – eingecheckt hatten wir ja wie heute üblich schon online.
Unser Flug war dann auch pünktlich. Leider hatten wir hundsmiserable Plätze bekommen (die Reihe vor dem Notausgang hat nicht klappbare Rückenlehnen – die Reihe davor leider schon… 🙄 ) – trotzdem war unsere Laune zu dem Zeitpunkt noch gut. Es stand schließlich der lang erwartete und dringend nötige Urlaub vor der Tür.
Doch dann der Schock. 😯 Als wir nach 4,5 Stunden Flug über Madeira angekommen waren, informierte uns der Pilot, dass er aufgrund schlechten Wetters nicht landen könne. Er würde erstmal ein paar Runden drehen und schauen, ob sich die Situation verbessert.
Leider tat sie das nicht und kurze Zeit später flogen wir Richtung Faro in Portugal, um dort einen Tankstopp einzulegen. Für lange Wartezeiten sind die Flugzeuge eben nicht vorbereitet. Wie es dann weitergehen sollte, war zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt – ein Zustand, der leider den ganzen restlichen Tag so bleiben sollte.
Kurz nach der Landung in Faro informierte uns der Pilot dann, dass „die Airline entschieden hat, dass wir nach Frankfurt zurück fliegen“. Die Stimmung im Flugzeug könnt Ihr Euch in etwa vorstellen… TUI Fly hat dann auch keine Kosten und Mühen gescheut, die Passagiere weiter zu verärgern. Es gab tatsächlich einen kostenlosen Kaffee, Tee oder Wasser, für alle anderen Getränke und Snacks wurde weiterhin abkassiert – obwohl wir in Summe unverschuldet mehr als 10h in dem Flieger verbringen mussten. Auch Informationen, wie es nun weitergehen sollte, gab es nicht.
Wir sind dann also gegen 23:00 Uhr – kurz vor dem Nachtflugverbot – wieder in Frankfurt gelandet. Die Crew hat sich direkt aus dem Staub gemacht und uns bei ein paar verzweifelten Fraport-Mitarbeitern abgeladen, sie selbst erst eine halbe Stunde vorher per Mail von unserer Rückfahrt erfahren hatten und ebenfalls keine Informationen für uns hatten.
Papa hat uns dann freundlicherweise abgeholt und so endete die Odyssee kurz nach zwölf wieder da, wo sie auch angefangen hatte – in Urberach. Allerdings mit deutlich schlechterer Laune – den Urlaub auf Madeira hatten wir schon abgeschrieben und bereiteten uns darauf vor, uns am nächsten Tag mit dem Reiseanbieter herumzuschlagen und ein Last-Minute-Angebot herauszusuchen.
Aber es kam ganz anders…